Wie kommt man an eine geeignete Fläche, um einen Solarpark zu bauen? Die Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll hatte 2019 für ihren Solarpark strategisch nach besonderen Flächen, die vom EEG
gefördert werden, Ausschau gehalten. Besonders Sonderflächen standen hierbei im Fokus. So wurden sie schließlich fündig: Das in den Händen der Stadt Schwalmstadt befindliche ehemalige Munitionsdepot
bot für diesen Zweck sehr gute Möglichkeiten. Und zwar auf zwei nahegelegenen Flächen, eine mit Südausrichtung, die andere mit Ost-West-Ausrichtung.
Die Energiegenossenschaft wandte sich also an die Stadt Schwalmstadt. „Man muss die Köpfe zusammenstecken und offen diskutieren, was möglich ist,“ sagt Horst Kaisinger, Vorstand der
Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll. Genau dadurch wurde der Bau des Solarparks Schwalm-Knüll schließlich möglich: Die Stadt als Flächenbesitzer überzeugte das präsentierte Konzept und stellte der
Energiegenossenschaft das Gelände für den Bau des Solarparks mit Berücksichtigung von Biodiversitätsstandards, also mit späterer Schafbeweidung, gegen Entgelt zur Verfügung.