Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll eG
EnergiegenossenschaftSchwalm-Knüll eG

Aktuelles

Hier finden Sie Terminankündigungen und Berichte über Veranstaltungen und Aktivitäten der Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll.

Windertrag für kommunale Haushalte

Energiegenossenschaft und EAM beteiligen Kommunen

Das erneuerbare Energiegesetz in der Fassung von 2023 regelt die Möglichkeiten kommunaler Beteiligung an den Erträgen von Windparks. Je erzeugter Kilowattstunde Strom können 0,2 Cent an Kommunen gezahlt werden, die kommunale Flächen in einem Radius von 2,5 km um den Standort einer Anlage haben. Die Zahlung ist freiwillig und kann auch für bereits bestehende Parks erfolgen.

Die Energiegenossenschaft Schwalm Knüll eG (ESK eG) und die EAM Natur Energie GmbH betreiben in der Region den „Windpark Die Gleiche GmbH“ und die „Bürgerwind Schwalmstadt GmbH“. Die beiden Standortkommunen Ottrau und Schwalmstadt sind am jeweiligen Park ebenfalls beteiligt.

Regionale Wertschöpfung ist das erklärte Ziel der Energiegenossenschaft. So stiften die beiden Windparks Nutzen für die Mitglieder der Genossenschaft, für Grundstückseigen-tümer und für die Kommunen. Letztere erhielten in den bisherigen Betriebsjahren der Parks bereits beachtliche Gewerbesteuerzahlungen und Ausschüttungen. Für Kabeltrassen auf kommunalem Gebiet fließen Pachten.

Mit der freiwilligen Zahlung des sogenannten „Windcent“ fügt man nun einen weiteren Baustein hinzu. Die Gesellschafter der beiden Windparks haben entschieden, ab dem 01.01.2025 freiwillig diese zusätzliche Zahlung umzusetzen. In Gesprächen in Schwalmstadt und Ottrau wurden die Vertreter der Kommunen über die Vertragsinhalte informiert.

Von der „Bürgerwind Schwalmstadt GmbH“ haben die Stadt Schwalmstadt, die Gemeinde Gilserberg und die Gemeinde Jesberg ab 2025 Angebote für die entsprechenden Zahlungen erhalten.

Von der „Windpark Die Gleiche GmbH“ liegen den Gemeinden Ottrau und Schrecksbach sowie den Städten Alsfeld und Neukirchen Angebote für Zahlungen vor.

Die Geschäftsführer der Windparks, Horst Kaisinger (ESK eG) und Johannes Rudolph (EAM Natur Energie GmbH) betonten, dass es zur DNA von Genossenschaft und EAM gut passt, auch diese Form der regionalen Wertschöpfung anzubieten. Die Erträge schwanken in Abhängigkeit von der jährlichen Stromerzeugung. Die Kommunen können für die beiden Parks mit jährlichen Einnahmen von ca. einhundertfünfzigtausend Euro rechnen, die sich im Verhältnis der kommunalen Flächen aufteilen.

vor dem Rathaus Ziegenhain v.l.n.r.:

 

Horst Kaisinger (ESK eG); Bgm. Tobias Kreuter (Schwalmstadt) Ernst George (ESK eG); Bgm. Heiko Manz (Jesberg); Johannes Rudolph (EAM Natur Energie GmbH); Bgm. Rainer Barth (Gilserberg)

vor dem Rathaus Ottrau v.l.n.r.:

 

Tabea Steuernagel, Pascal Oechler (Stadt Alsfeld); Bgm. Daniel Helwig (Schrecksbach); Horst Kaisinger (ESK eG); Johannes Rudolph (EAM Natur Energie GmbH); Dr. Brigitte Buhse (ESK eG); Stadtrat Jürgen Lepper (Neukirchen); Bgm. Jonas Korell (Ottrau)

Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll unterstützt Altenhilfe Treysa e.V.

Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll unterstützt Altenhilfe Treysa e.V.

 

In der Vorweihnachtszeit suchten Altenhilfe-Vorstandsmitglied Franz Fenner und die Geschäftsführerin Manuela Wolf die Vorstände der Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll auf, um sich persönlich für eine großzügige Spende zu bedanken.

 

In der Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll-Energie eG arbeiten Menschen aus der Region zusammen, deren Ziel es ist, die Wertschöpfung, die aus dieser Arbeit resultiert, in der Region zu belassen. Deshalb war die Spende an den Verein „Altenhilfe Treysa e.V.“ ein besonderes Anliegen von Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft, um die engagierte Arbeit einer regionalen Einrichtung zu unterstützen.

 

Der Verein „Altenhilfe Treysa e.V.“ unterstützt seit 45 Jahren, Seniorinnen und Senioren in Schwalmstadt bei der Bewältigung ihres Alltags durch Beratung, begleitete Fahrdienste und Hilfen bei der Haushaltsführung. Eine neu gebaute Begegnungsstätte ermöglicht die kontinuierliche Arbeit in Gruppen. Zurzeit wird die Begleitung dementiell erkrankter Personen vorbereitet und u.a. Schulungen von Angehörigen dazu angeboten. Der Altenhilfe-Verein erhält Fördermittel, ist aber vor allem auf Mitgliedsbeiträge und Spenden angewiesen, um circa 300 Personen in Schwalmstadt zu begleiten.

Das Foto oben zeigt von links: Horst Kaisinger und Dr. Brigitte Buhse von der Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll, Geschäftsführerin Manuela Wolf und Franz Fenner vom Vorstand der Altenhilfe Treysa

Neues zum Solarpark ehemaliges Munitionsdepot Allendorf

Geeignete Flächen für den Solarpark

Wie kommt man an eine geeignete Fläche, um einen Solarpark zu bauen? Die Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll hatte 2019 für ihren Solarpark strategisch nach besonderen Flächen, die vom EEG gefördert werden, Ausschau gehalten. Besonders Sonderflächen standen hierbei im Fokus. So wurden sie schließlich fündig: Das in den Händen der Stadt Schwalmstadt befindliche ehemalige Munitionsdepot bot für diesen Zweck sehr gute Möglichkeiten. Und zwar auf zwei nahegelegenen Flächen, eine mit Südausrichtung, die andere mit Ost-West-Ausrichtung.

Stadt Schwalmstadt stellt Sonderfläche zur Verfügung

Die Energiegenossenschaft wandte sich also an die Stadt Schwalmstadt. „Man muss die Köpfe zusammenstecken und offen diskutieren, was möglich ist,“ sagt Horst Kaisinger, Vorstand der Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll. Genau dadurch wurde der Bau des Solarparks Schwalm-Knüll schließlich möglich: Die Stadt als Flächenbesitzer überzeugte das präsentierte Konzept und stellte der Energiegenossenschaft das Gelände für den Bau des Solarparks mit Berücksichtigung von Biodiversitätsstandards, also mit späterer Schafbeweidung, gegen Entgelt zur Verfügung. Der Fachbetrieb Energiesysteme Groß steht seit jeher für die Integration von passenden Biodiversitätsstandards bei Solarparks. Für das Biodiversitätskonzept im Mustersolarpark Niederhone/Eschwege bekam ESG im September 2024 genau dafür den Hessischen Staatspreis für innovative Energielösungen in der Kategorie Strom.

Solarpark MunDepot Allendorf am Netz

„Unser Ziel ist es von Anfang an gewesen, die Energiewende mit diesem Solarpark mitzugestalten“, erklärt Horst Kaisinger. Dieses Ziel hat sich die Energiegenossenschaft seit ihrer Gründung 2011 auf die Fahnen geschrieben: Zahlreiche PV-Anlagen auf Dächern in Schwalm und Knüll mit insgesamt 490 kWp sind umgesetzt, ebenso 2 Windparks in Ottrau und Schwalmstadt sowie der Solarpark in der früheren Kaserne in Treysa. Seit 2024 bekommt der Solarpark MunDepot Allendorf mit insgesamt 2.154 kWp Leistung dazu. Das ist umgerechnet Strom für 600 Haushalte. Der Solarpark MunDepot Allendorf speist seit März 2024 Sonnenstrom ins öffentliche Stromnetz. Er spart damit jährlich rund 1.035 Tonnen CO2 ein.

Mit Energiesysteme Groß wurde ein regionaler, vertrauenswürdiger PV-Fachbetrieb mit hohen technischen Standards für die Planung und Umsetzung des Baus gewonnen. „ESG ist eine sehr gute Wahl“, sagt Horst Kaisinger. Er schätzt es sehr, dass die Energiegenossenschaft bei ESG von der Planung bis zur Inbetriebnahme alles aus einer Hand bekommt. Der Bau einer Photovoltaik-Anlage ist Vertrauenssache. Das sieht auch ESG-Fachberater Matthias Gundlach so: „Die Zusammenarbeit mit der Energiegenossenschaft ist super. Sie sind immer super vorbereitet. Wir haben hohes Vertrauen ineinander und sie schätzen unsere Arbeit auch sehr wert. Das passt und macht Freude.“

 

3.990 Module wurden für den Solarpark MunDepot Allendorf verbaut. Ein zusätzlicher Zaun musste als Sicherheitsauflage gezogen werden und das auf einem Flurstück wachsende Heidekraut wurde nach den Auflagen der Naturschutzbehörde entsprechend so geschützt, dass die betreffenden Flächenteile von einer Überbauung mit Modulen einfach ausgeschlossen wurden. Heute beweidet ein Schäfer aus dem Nachbarort mit seinen 25 Schafen die Fläche. Das Heidekraut und die Wechselrichter wurden hiervon abgestellt und geschützt.

Regionaler Stromabnehmer für PPA gesucht

Laut Horst Kaisinger werden noch ein regionaler Stromabnehmer für ein Power Purchase Agreement (PPA), also einen bilateralen Stromliefervertrag gesucht. „Damit kann die Wertschöpfung für die Region noch gesteigert werden,“ fasst er zusammen. „Regionale Erzeugung und regionale Nutzung, eine Win-Win Situation.“ Die Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll hat aktuell rund 500 Mitglieder. Ein weiterer Solarpark ist bereits in Planung, verrät Horst Kaisinger.

Kooperation für erneuerbare Energien

Energiepark Schwarzenborn

Die Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll eG, die Stadt Schwarzenborn und die Städtische Werke AG aus Kassel haben kürzlich einen Kooperationsvertrag zur Errichtung eines Energieparks am Standort Schwarzenborn unterzeichnet. Ziel ist die Planung, der Bau und der Betrieb von Windkraftanlagen am Knüll und möglichst parallel auch die Errichtung einer Photovoltaik-Freiflächenanlage. Die Partner wollen damit gemeinsam einen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung von natürlichen Ressourcen und zur Minderung der negativen Folgen des Klimawandels leisten. Der Knüll ist einer der ersten Standorte von Windkraftanlagen in Hessen mit seit Jahrzehnten in Betrieb befindlichen Anlagen.

 

Die Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll eG als regionaler Partner der Kooperation hat das Ziel, die Wertschöpfungsanteile aus den erzeugten erneuerbaren Energien der Region und ihren Mitgliedern zugutekommen zu lassen. Mit rund sieben Millionen Euro an direkter Wertschöpfung in den letzten zehn Jahren hat die Genossenschaft ihr Versprechen gehalten und für direkte und unmittelbare Wertschöpfung durch die Zahlung von Dividenden, Zinsen, Pachten und Gewerbesteuern vor Ort gesorgt. Diese Wertschöpfung wurde im Wesentlichen durch die beiden Windparks in Ottrau, zwei PV-Freiflächenanlagen und zahlreichen PV-Anlagen auf Dächern von Gebäuden in Schwalm und Knüll erzielt. Mit der Kompetenz der Energiegenossenschaft wird auch im neuen Projekt in Schwarzenborn eine breite Bürgerbeteiligung organisiert.

 

Die Stadt Schwarzenborn als zweiter regionaler Partner und Eigentümer von Teilen der benötigten Flächen unterstützt das Vorhaben in allen Belangen. Der Standort Schwarzenborn bietet sehr gute Voraussetzungen für den Betrieb eines Windparks und das Projekt eröffnet der Stadt eine langfristige finanzielle Perspektive durch eine direkte Beteiligung und die Einnahme von Gewerbesteuern.

 

Die Städtischen Werke sind ein kommunaler Energieversorger, der Kassel und das Umland mit Strom, Erdgas und Fernwärme beliefert. Im Bereich der erneuerbaren Energien betreiben die Städtischen Werke mit einer Vielzahl von kommunalen Partnern und Bürgerenergiegenossenschaften unter anderem mehrere Windparks in der Region. Zudem sind die Städtischen Werke Mitglied der Stadtwerke Union Nordhessen (SUN). Die breite Expertise in der Planung, der Umsetzung und dem Betrieb von Erneuerbaren-Energie-Anlagen mit ausgeprägter Bürgerbeteiligung wird nun in das neue Projekt in Schwarzenborn eingebracht. Der mit der Windenergie erzeugte Grünstrom wird zur Wärmeerzeugung, im Verkehr und zur Stromversorgung benötigt. Mit diesem Projekt soll die Chance genutzt werden, ein gutes Stück Zukunftsfähigkeit für die gesamte Region zu schaffen.

Die Projektpartner beabsichtigen eine Betreibergesellschaft zu gründen, an der nach Inbetriebnahme der Anlagen die Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll eG, die Städtischen Werke, die Stadt Schwarzenborn und, wenn gewünscht, private Flächeneigentümer beteiligt sind.

Auf dem Foto sind von links nach rechts zu sehen:

 

Werner Braun (Aufsichtsratsvorsitzender Energiegenossenschaft Schwalm Knüll eG)

Mathias Strippel (Vorstand Energiegenossenschaft Schwalm Knüll eG)

Dr. Brigitte Buhse (Vorstand Energiegenossenschaft Schwalm Knüll eG)

Horst Kaisinger (Vorstand Energiegenossenschaft Schwalm Knüll eG)

Stefan Scheindl (Erster Stadtrat Stadt Schwarzenborn)

Lars Rotzsche (Städtische Werke AG)

Jürgen Liebermann (Bürgermeister Stadt Schwarzenborn)

Dr. Olaf Hornfeck (Vorstand Städtische Werke AG)

Markus Jungermann (Städtische Werke AG)

 


 

Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll eG

 

Bahnhofstr. 40-42

34613 Schwalmstadt

 

Tel. 06691-779 29 61

 

E-Mail: info@schwalm-knuell-energie.de

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